Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Kleines Realienbuch - S. 68

1898 - Gera : Hofmann
68 Bingen gegenüber, ist der waldbedeckte und aussichtreiche Niederwald, auf welchem oas Nationaldenkmal steht. Der metall- und kohlenreiche Wester- wald zeigt traurige Höhen, aber den emsigsten Gewerbfleiß in den Thälern. Seine Nordwestecke ist das schön bewaldete Siebengebirge, auf dem der Drachenfels sich stolz dicht am Rheine erhebt und einen weiten Blick über das schöne Nheinthal gestattet. Das Sauerland besteht aus Hochebenen und Bergzügen. Im Ruhrthal strotzt der Schoß der Berge von Kohlen und Eisen; Fab'rttort liegt an Fabrikort. Hier ist's, wo Waffen und Werkzeuge für Krieg und Frieden gefertigt werden. Der westliche oder linke Flügel des rheinischen Schiefergebirges wird gebildet durch Hunsrück, Eifel und Hohe Venn. Die norddeutsche Tiefebene liegt im deutschen Tieflande zwischen den mitteldeutschen Gebirgen und der Nord- und Ostsee. Das deutsche Tiefland ist der Boden eines ausgetrockneten Meeres, das früher seine Wellen bis an den Nordfuß des deutschen Mittelgebirges wälzte. Durch eine Hebung des Bodens traten die Gewässer der Nord- und Ostsee Minus. Der Boden besteht im O. vorherrschend aus Sand. In demselben finden sich mächtige Wanderstcine, die mit Eisblöcken aus Norwegen gekommen und nach dem Tauen des Eises zu Boden gesunken sind. 5. Die Flüsse der norddeutschen Tiefebene laufen meist nordwestlich und sind weit hinauf schiffbar, weil ihr Lauf ruhig, ihr Bett breit ist. Die flachen Ufer sind streckenweise durch Deiche befestigt. Im Frühjahr kommen häufig Überschwemmungen vor, besonders bei der Oder. Bei Tauwetter fluten die Wassermassen aus den südlichen Gebirgen heran, finden oft das Eis an den Mündungen noch nicht geschmolzen und überschwemmen und zerstören nun alles. Auf preußischem Gebiete liegen ganz: Pregel, Weser und Ems. Wo tritt die Weichsel, die Oder, die Elbe, der Rhein, die Donau auf preußisches Gebiet? Wie und warum sind einzelne Flüsse durch Kanäle verbunden? 6. Das Klima ist milder, als man nach der nördlichen Lage erwarten sollte. Roggen, Weizen, Gerste, Hafer und Obst gedeihen überall. Der Weinbau ist am ergiebigsten in der Rheinprovinz und in Nassau, der Gartenbau in Erfurt, Quedlinburg und Soest (spr. Sohst), der Ge- treidebau in den Marschen, der Magdeburger und Halberstädter Börde, die Viehzucht in den nördlichen Provinzen und Hessen-Nassau. Das meiste Salz findet sich in Sachsen, das meiste Eisen in Westfalen und der Rhein- provinz, die meisten Kohlen ebendaselbst und in Schlesien, das dichteste Eisenbahnnetz in der Nheinprovinz, das dichteste Telegraphen netz in Brandenburg. 7. Der preußische Staat ist in 12 Provinzen eingeteilt: 1. Ostpreußen, 2. Westpreußcn, 3. Posen, 4. Schlesien, 5. Brandenburg, 6. Pommern, 7. Sachsen, 8. Hessen-Nassau, 9. Hannover, 10. Schleswig-Holstein, 11. Westfalen, 12. die Rheinprovinz. Wie liegen die Provinzen nach den Himmelsgegenden und wie zu einander? Wie nach den Flüssen? Wie nach der Bodengestattung? Wie uno durch wen geschieht die Verwaltung des Staates? 15. Die Provinze« Ost- «nfr Mestprentzerr. 1—3. Diese beiden Provinzen legen sich um die Südost-Ausbuchtung der Ostsee. (Bezeichne die Grenzen!) Ihr Name ist aus das ganze Königreich übergegangen. Die deutschen Ritter haben das Land zu einem christlichen und deutschen gemacht. Die Fläche Ostpreußens beträgt etwa ^/g, die

2. Kleines Realienbuch - S. 74

1898 - Gera : Hofmann
74 dem ein uralter Rosenstock sich aufrankt, Göttingen, die freundliche Universi- tätsstadt, Klaus that, die Bergstadt, Lüneburg an der Heide, Harburg, das Gegenüber von Hamburg, Celle, Stade, Osnabrück, Aurich und Emden? Wodurch sind die ostfriesischen Inseln Borkum und Norderney bekannt? 23. Die Provinz Hesten-Uasto«. 1—3. Hessen-Nassau liegt zwischen Werra und Rhein und wurde 1866 aus Kurhessen, Nassau und der freien Stadt Frankfurt a. M. gebildet. Sie ist an Fläche, wie Schleswig-Holstein an Einwohnerzahl, die kleinste Provinz. (Grenzen?) 4. Die Provinz ist gebirgig, von dem hessischen Berglande, dem Westerwald und dem Taunus mit dem Niederwald durchzogen. Aus letzterem, Bingen gegenüber, steht das herrliche Nationaldenkmal. 5. Flüsse der Provinz sind Werra, Fulda, Eder, Lahn, Nhein und Main. — Wo entspringen, wie laufen und wohin münden sie? 6. Die Provinz hat die schönsten Wälder. Die Viehzucht ist ausgezeichnet. Einzelne Thäler liefern das köstlichste Obst und die trefflichsten Weine. Den Fleiß der Hessen auch in kümmerlichen Verhältnissen bezeugt das Sprich- wort: „Wo Hessen und Holländer verderben, kann niemand etwas erwerben!" 7. Die Provinz zerfällt in die Regierungsbezirke Kassel und Wiesbaden. Wo liegen: Kassel <82) mit den herrlichen Wasserkünsten und Wäldern auf Wilhelmshöhe, die Universität Marburg, das gewerbreiche Hanau (28), der alte Bischofssitz Fulda mit Bonifacius' Grabe, das schöne, vielbesuchte Wiesbaden (74), das altberühmte Frankfurt a. M. (229)? Frankfurt war das Kaufhaus der Deutschen und durch seine Messen in aller Welt berühmt. In dem Römer, d. h. dem Rathause, wurden die deutschen Kaiser gekrönt. Der berühmteste Sohn der Stadt ist der große Dichter Goethe. Ihm und dem Er- finder der Buchdruckerkunst, Gutenberg, sind jchöne Denkmäler errichtet. 24. Die Provinz Westfalen. 1—3. Westfalen, das Land der „roten Erde", liegt zwischen Weser und Rhein, zum Teil im rheinischen Schiefergebirge, zum Teil tn der westdeutschen Tiefebene. Es hat fast hi? der Fläche und hig der Bewohner Preußens. (Grenzen?) 4. 5. Gebirgsteile sind: Sauerland, Haarstrang, Teutoburger Wald; Flüsse: Weser, Eder, Ems, Sieg, Ruhr und Lippe. Wie liegen die Gebirgsteile, und wo entspringen, wie laufen und wohin münden die Flüsse? 6. Nördlich herrscht Landbau und Viehzucht, südlich Kohlen- und Eisen- industrie vor. Das Münsterland hat große Bauernhöfe, die von hundertjährigen Eichen umgeben sind. An der Ruhr liegen in der Erde unermeßliche Kohlenschätze. Wohl 100000 Bergleute finden hier Arbeit und Brot. Das Sauer- oder Süder- land birgt ungeheure Erzschätze. Bergbau und Fabrikthätigkeit stehen hier in höchster Älüte." 7. Die Provinz zerfällt in drei Regierungsbezirke: Münster, Minden und Arnsberg. Wo liegen: Münster (5?! (Wiedertäufer und westfälischer Friede!), Minden (22), Bielefeld (Leinwandhandel), der Bischofssitz Paderborn, Dortmund (111)mit der uralten Femlmde, und Arnsberg? 25. Die Rsteinprovinz. 1—3. Rheinland ist die westlichste und volkreichste preußische Provinz. Sie hat fast hiz der Fläche und über h? der Bevölkerung Preußens. Der

3. Kleines Realienbuch - S. 65

1898 - Gera : Hofmann
— 65 — Deutschland. a) Der Rhein ist Deutschlands schönster Strom. Weinberge und alte Burgen liegen an seinen Ufern. Er entsteht aus Gletscherbüchen des St. Gotthard in den Alpen. Gieb die Richtung seines Laufes an: bis Chur, bis zum Bodensee, wo er das Alpen- geröll absetzt, bis Schaffbausen, wo er im Rheinfall seine Wassermassen über 24 m hinabstürzt, bis Basel, bis Mainz, bis Bingen, bis Arnheim, bis zu seiner vielarmigen Mündung in die Nordsee! Wo entspringen, in welcher Richtung • laufen und wo münden seine rechtsseitigen Nebenflüsse: Neckar, Main, Lahn, Sieg, Ruhr, Lippe, und seine linksseitigen: Aar, Iii und Mosel? Be- stimme dielagevonkonstanz, Straßburg, Speier, Mannheim,Worms, Koblenz, Bonn, Köln, Düsseldorf und Wesel! b) Die Ems. Wo entspringt, in welcher Richtung läuft, und wo mündet sie? c) Die Weser entspringt als Werra auf dem Thüringerwalde und ver- einigt sich bei Münden mit der Fulda von der Rhön. Wo liegen Minden, Bremen, Bremerhaven? Kleines Realienbuch. 5

4. Kleines Realienbuch - S. 67

1898 - Gera : Hofmann
67 zerstückelte Lage und seine trefflichen Fürsten haben es zu dem wehrhaftesten Staate und seine Heere zu einem „Volk in Waffen" gemacht. 2. Preußen umfaßt gegen 350000 qkm mit rund 32 Mill. Einwohnern, von denen etwa 2/3 evangelisch und ]/3 katholisch sind. 3. Preußen grenzt im N. an Dänemark, im O. an Rußland, im S. an Österreich, Sachsen, Thüringen, Bayern, das Großherzogtum Hessen und das Reichsland, im W. an Luxemburg, Belgien und Holland. 4. Der größte Teil Preußens liegt im deutschen Tieflande. In Schlesien liegen zwischen der oberen Oder und Elbe die Sudeten. Der höchste Teil ist das wildschöne Niesengebirge mit der 1600 m hohen Schneekoppe. Die Kuppen des Riesengebirges sind meist kahl, seine Hänge mit Nadel- wald bestanden. Die Bewohner haben große Rinder- und Zieaenherden, die um Johanni mit schönem Geläut zu Berge getrieben werden. Die Hirten des Gebirges wohnen in zerstreuten Holzhütten. In der Provinz Sachsen findet sich der Thüringerwald und der Harz. Der erstere ist ein schmales Kettengebirge von S.-O. nach N.-W. Über den Kamm, d. h. die Linie, in welcher die höchsten Erhebungen liegen, läuft als alter Handelsweg der Nenn stieg von Eisenach bis Hof. Die höchsten Berge sind: Schneekopf, Beerberg und Jnselsberg (bei 1000 m hoch). Die Thüringer sind genügsam und fröhlich. Mit Kartoffeln im Keller, Singvögeln in der Stube, Bier im Kruge und einem Liede in der Kehle sind sie zufrieden und glücklich. Der Harz ist ein Massengebirge. Gleichlaufend mit dem Thüringer- walde zieht er sich als Nordgrenze Thüringens nach N.-W. Im Brocken steigt er zu 1140 m auf. Zwischen Harz und Thürinqerwald liegt das Thüringer Berg- und Hügelland. Besonders steil und schön ist der Nordabfall des Harzes nach der nord- deutschen Tiefebene. Durch tief eingeschnittene Thäler entläßt er seine Flüsse; unvergleichlich schön ist die Felsenpforte der Bode zwischen Roßtrappe und Hexentanzplatz. Der Rücken des Gebirges ist eintönig nüt Wäldern und Acker- fluren bedeckt. In der gebirgigen Provinz Hessen-Nassau liegt das hessische Berg- land und der Taunus. In Westfalen und der Rheinprovinz ist das rheinische Schiefer- gebirge. Es besteht aus zwei mächtigen Gebirgs-Flügeln auf beiden Seiten des Rheines, die aber von vielen gewundenen und schön eingefaßten Fluß- rinnen in einzelne Teile zerschnitten sind. Der Rücken trügt Wälder, dürftige Felder und ärmliche Dörfer, aber das Innere birgt reiche Kohlen- und Metallschätze, und in den Thälern drängt sich aller Verkehr zusammen. Das Rheinthal ist die mächtigste und lebhafteste Pulsader des Verkehrs zwischen N. und S. Zwischen Bingen und Bonn entfaltet es die höchste Schönheit. Herrliche Uferränder fassen den schönen Strom ein. Alle sonnigen Abhänge sind mit Weinreben bepflanzt, alle wichtigeren Gipfel mit Burgen ge- krönt. Viele derselben sind zu Ruinen geworden. Einst forderten ihre Besitzer von den vorbeiziehenden Kaufleuten mit Güte oder Gewalt den Rheinzoll. Der rechte Flügel des rheinischen Schiefergebirges wird gebildet durch Taunus, Westerwald und Sauerland. Der Taunus ist reich bewaldet und mit einem Kranze von Mineralquellen und Bädern umgeben. (Wiesbaden, Homburg, Selters, Ems.) Er fällt nach S.-W. in den Rheingau ab, der durch seinen herrlichen Wein berühmt ist (Rüdesheim, Johannisberg und Geisenheim). Der südwestliche Teil des Taunus, 5*

5. Kleines Realienbuch - S. 75

1898 - Gera : Hofmann
75 südliche Teil liegt im Gebiet des rheinischen Schiefergebirges, der nördliche in der niederrheinischen Tiefebene. (Grenzen?) 4. 5. Gebirge sind: Westerwald, Siebengebirge, Hunsrück, Eifel, Hohe Venn; Flüsse: Rhein, Lahn, Sieg, Ruhr, Lippe und Mosel. Bezeichne die Lage der Gebirge und Quelle, Lauf und Mündung der Flüsiel 6. Etwa 2/s sind Ackerland, das übrige Wald, Wiese, Weide, Wasser und Wüstung. Obst- und Weinbau, Handel und Gewerbe, besonders in Eisen-, Leinen- und Wollwaren, blühen. Der Rhein ist stets von Dampfschiffen und Kähnen belebt; rechts und links aus seinen Usern pfeifen Eisenbahnzüge. Menschen aller Zungen kommen hier zusammen. Die Städte schimmern sauber und hell; die Bewohner sind fleißig und fröhlich. Im Regierungsbezirk Düsseldorf liegt das Wupperthal mit vielen Fabriken. 7. Die Provinz zerfällt in die Regierungsbezirke: Koblenz, Köln, Düffeldorf, Aachen und Trier. Wie liegen sie zu einander? Wo liegen: die Festung Koblenz, Köln (322) mit seinem herrlichen Dome, die Universitätsstadt Bonn, die freundliche Malerstadt Düsseldorf (176), die Doppelstadt Elberfeld-Barmen (139 und 127), Essen (96) mit den großartigen Werkstätten des „Kanonenkönigs" Krupp, Krefeld (107) mit Samt- und Seidenwebereien, die alte Kaiserstadt Aachen (110) und das uralte Trier? Zum Königreich Preußen gehören noch die Hohenzollcrnschen Lande an der Donau mit den Städten Hechingen und Sigmaringen und der Stammburg des preußischen Herrscherhauses. — 26. Das Königreich Sachsen. 1—3. Es bildet ein Dreieck im mittleren Elbgebiet. Die drei Eckstädte sind Leipzig, Plauen und Zittau. Das Land ist klein (15000 qkm), aber dicht bevölkert und zählt über 3 '/2 Millionen Einwohner. 4. Der S. ist gebirgig, der N. eben. Das Erzgebirge läuft als steiler Gebirgswall ohne Abwechselung nach S.-W. Sachsen ist holz- und metallreich und dicht bevölkert. Die redlichen Erz- aebirgler bebauen sorgfältig den magern Boden, arbeiten in Bergwerken, schnitzen, schmieden, spinnen und weben in Fabriken, klöppeln Spitzen oder gehen hausierend m die Welt. Immer zieht sie aber die Sehnsucht wieder in die lieoe Heimat zurück, wo die Kartoffeln oft das einzige Brot sind, eine Hütte die Wohnung von 20—25 Menschen ist. 5. Elbe, Mulde, weiße Elster, Spree und Görlitzer Neiße be- wäffern das Land. Wo entspringen, wie laufen und wo münden sie? 6. Landbau, Bergbau, Fabriken, Handel und Schulwesen blühen in Sachsen. 7. Es zerfällt in die Kreishauptmannschaften: Dresden, Leipzig, Zwickau und Bautzen. Wo liegen: das prächtige Dresden (334) mit seinen vielen Kunstschätzen, Meißen (Porzellan), die Bergstadt Freiberg, die Meß- und Buchhändlerstadt Leipzig (398), die Fabrikstädte Zwickau und Chemnitz (161) inmitten des Kohlenbezirks, Annaberg (Spitzenklöppelei)? Geschichtliches von Dresden, Leipzig, Bautzen, Pirna, Kesselsdorf, Hochkirch! — Auf die Leipziger Messe reisen Kaufleute und Buchhändler aus aller Welt. Alle Sprachen find zu hören, alle Trachten zu sehen, alle Erzeugnisse der Welt zu kaufen. 27. Die thüringischen Staaten. a) Das Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach (339000 Einw.) liegt am Nordabhang des Thüringerwaldes und ein Teil an der Rhön. Flüffe sind: Werra und Ilm.

6. Kleines Realienbuch - S. 79

1898 - Gera : Hofmann
79 c) Das Reichsland Elsaß-Lothringen (1,6 Mill. Einw., 4/s katholisch), von der Größe Badens, ist 1870/71 mit dem Blute deutscher Brüder von Frank- reich zurückerkauft worden. Der Kaiser läßt es durch einen Statthalter in Straß- burg verwalten. Elsaß liegt auf dem östlichen Abhange der Vogesen und in der oberrheinischen Tiefebene bis zum Rhein, Lothringen auf der westlichen Ab- dachung der Vogesen bis zum Moselthale. Rhein, Jll und Mosel sind die Flüsse des Landes. Das Volk ist in Sitte und Sprache gut deutsch geblieben. Elsaß ist das Land der „Sassen am Jll". Die waldreichen Vogesen er- heben sich auf dem linken Rheinufer stolz und schön aus der Ebene; am höchsten sind sie im S.; nach N. nehmen sie an Höhe und Wildheit ab. Elsaß ist reich an Getreide, Obst, Wein und an Gewerbfleiß. Wo liegt das feste Straßburg (135) mit seinem stolzen Münster, die ge- werbreichen Städte Mülhausen, Colmar und die starke Festung Metz (60)? 32. Die Alpen rrnb die Schweix. 1—4. Die Alpen sind ein mächtiger Gebirgsgürtel, der sich halbmond- förmig vom Mittelmeer zum Adriatischen Meer um Italien schwingt. Sie sind die unerschöpfliche Wasserquelle der europäischen Ströme. Sie sind über 1000 km lang, 120—350 km breit und stoßen un W. an die Rhone-Tief- ebene, im N. an die Schweizer und bayerische Hochebene, im O. an die ungarische, im S. an die lombardische Tiefebene. Der Höhe nach unter- scheidet man Vor-, Mittel- und Hochalpen. Die Voralpen gehen bis zur Grenze des Baumwuchses, die Mittel- alpen bis zur Grenze des ewigen Schnees, die Hochalpen darüber hinaus. Die Voralpen sind noch aut angebaut; die Mittelalpen haben viele Almen, d. h. fette Alpentriften, auf denen die Senner im Sommer die Herden weiden. Hier hausen Murmeltiere, Lämmergeier und Gemsen. Auf den Hochalpen sind endlose, auch den Sommer überdauernde Schneefelder; am untern Ende der- selben bilden sich die Eisströme oder Gletscher, aus denen die wilden, schmutzigen Gletscherbäche hervorbrechen. Zwischen den Gebirgsketten finden sich Länaenthäler, z. B. das Rhone- und Rheinthal/., den Kamm des Gebirges durchschneiden Querthäler, die als Pässe oder Übergänge von einem Thal ins andere führen. Schreckliche Verheerungen richten oft die Lawinen oder Schneestürze an, die von den Höhen bis in die Tiefe alles wegfegen. Auf der Paßhöhe finden sich häufig Hospize (so auf dem Großen St. Bernhard und dem Gimp Ion), wo opfermuttge Mönche mit Hilfe trefflicher Hunde die Ver- irrten suchen, die Verschütteten ausgraben, die Ermatteten stärken und beherbergen. Der Lage nach unterscheidet man West-, Mittel- und Ost alpen. Die Westalpen gehen vom Mittelmeer nördlich bis zum Montblanc (Mongblang), 4800 m hoch, und sind die Grenzmauer zwischen Frankreich und Italien. Die gangbarsten Verbindungswege sind die Pässe des Kleinen St. Bernhard (K. 8. B.) und des Mont Cenis (Mong ßennih) (M. C.). Beide führen durch Nebenthäler von der Rhone zum Po. Seit 1870 verbindet der mehr als 12 km lange Mont Cenis-Tunnel das italienische und französische Eisenbahnnetz. Die Mittelalpen laufen vom Montblanc östlich bis zum Brenner paß (Br.). Berner und Walliser Alpen sind durch das Rhonethal geschieden. Aus demselben führen der Große St. Bernhard (0. 8. B.) und der Simplon- paß (8.) nach Italien. Die Mitte der Mittelalpen bildet der Gebirgsstock des St. Gotthard (8. 0.). Hier begegnen sich die Thäler der Rhone und des Rhein von W. und O., der Reuß und des Tessin von N. und S. Man hat jetzt die Gebirgsmasse des Gotthard in dem 15 km langen Gotthardtunnel durchbrochen und durch eine Eisenbahn Deutschland und Italien verbunden. Zwischen Mittel- und Ostalven führt eine Eisenbahn über den Brennerpaß aus dem Inn- in das Etschthal. Die Oftalpen, deren höchster Berg der Groß- Glockner ist, werden nach O. immer niedriger und füllen das Land zwischen der Donau und dem Adriatischen Meere.
   bis 6 von 6
6 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 6 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 0
8 2
9 0
10 0
11 0
12 0
13 3
14 0
15 0
16 0
17 0
18 6
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 1
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 2
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 2
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 1
5 5
6 0
7 0
8 0
9 0
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 1
19 0
20 0
21 2
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 1
41 0
42 0
43 0
44 3
45 0
46 0
47 0
48 2
49 1
50 0
51 0
52 0
53 0
54 1
55 0
56 0
57 1
58 0
59 0
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 3
71 0
72 0
73 0
74 0
75 0
76 0
77 0
78 0
79 0
80 3
81 0
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 0
93 1
94 0
95 0
96 0
97 0
98 0
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 4
1 0
2 0
3 8
4 5
5 0
6 9
7 2
8 0
9 10
10 10
11 2
12 13
13 14
14 5
15 0
16 0
17 0
18 10
19 3
20 0
21 8
22 0
23 0
24 13
25 2
26 4
27 0
28 26
29 3
30 5
31 1
32 5
33 15
34 8
35 3
36 6
37 0
38 2
39 0
40 6
41 1
42 28
43 1
44 7
45 1
46 15
47 14
48 4
49 1
50 3
51 2
52 2
53 1
54 3
55 5
56 4
57 2
58 4
59 10
60 0
61 15
62 2
63 0
64 2
65 4
66 2
67 0
68 1
69 0
70 1
71 7
72 5
73 0
74 0
75 5
76 1
77 2
78 3
79 0
80 3
81 26
82 0
83 3
84 35
85 0
86 3
87 1
88 1
89 9
90 2
91 2
92 0
93 2
94 1
95 1
96 2
97 6
98 0
99 1
100 17
101 1
102 6
103 0
104 2
105 2
106 3
107 3
108 0
109 4
110 4
111 3
112 5
113 5
114 5
115 0
116 3
117 4
118 3
119 10
120 2
121 9
122 3
123 3
124 16
125 9
126 0
127 0
128 1
129 1
130 5
131 13
132 7
133 8
134 2
135 3
136 2
137 5
138 0
139 6
140 3
141 5
142 4
143 5
144 1
145 4
146 0
147 4
148 0
149 0
150 3
151 8
152 19
153 2
154 0
155 6
156 20
157 13
158 3
159 2
160 5
161 7
162 0
163 0
164 1
165 9
166 3
167 1
168 2
169 7
170 5
171 14
172 4
173 8
174 4
175 4
176 1
177 7
178 1
179 11
180 9
181 1
182 2
183 10
184 2
185 1
186 1
187 4
188 2
189 0
190 0
191 0
192 4
193 5
194 5
195 13
196 6
197 1
198 8
199 2